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Warum sich der Heizungstausch 2024 besonders lohnt

Die aktualisierte Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist bereits in Kraft getreten. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online empfiehlt allen sanierungswilligen Hauseigentümern, jetzt die neuen Förderungen zu prüfen und auch regionale Fördermittel zu nutzen. Dazu hat co2online die wichtigsten Informationen auf www.co2online.de/beg (externer Link) veröffentlicht.

Förderung für Heizungstausch: bis zu 70 ProzentFörderung für den Heizungstausch

Neben einer Grundförderung für den Heizungstausch (30 Prozent) können selbst nutzende Hauseigentümer noch einen einkommensabhängigen Bonus (30 Prozent) sowie einen Klima-Geschwindigkeitsbonus (20 Prozent) erhalten. Maximal 70 Prozent von 30.000 Euro der Kosten sind je nach Konstellation als Zuschuss zu haben.

Wer nur Anspruch auf einen Teil der Förderung hat, sollte auch Förderprogramme von Bundesländern, Städten und Gemeinden prüfen. Häufig kann die Bundesförderung mit regionalen Fördermitteln kombiniert werden. Um keine relevanten Förderungen zu verpassen, hat co2online über 1.000 Programme im Fördermittel-Check zusammengetragen. Damit finden Hauseigentümer auf www.co2online.de/foerdermittelcheck (externer Link) alle für sie passenden Förderungen und die wichtigsten Tipps.

Gebäudeenergiegesetz: mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien bei neuen Heizungen

Zum 1. Januar tritt auch die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft. Davon sind zunächst vor allem neue Wohngebäude in Neubaugebieten betroffen. Sie müssen mit erneuerbaren Heizsystemen ausgestattet werden. Liegt bereits eine kommunale Wärmeplanung vor, gilt das auch für vorhandene Wohngebäude: Lässt sich die alte fossile Heizung nicht mehr reparieren, ist eine neue Heizung auf Basis erneuerbarer Energien einzubauen.

CO2-Preis: langfristig 15.000 bis 20.000 Euro sparen

Was noch für einen Wechsel zu erneuerbaren Energien spricht: Heizen mit Gas und Öl wird 2024 teurer. Der CO2-Preis steigt für fossile Brennstoffe von aktuell 30 auf 45 Euro pro Tonne. 2025 soll er dann bei 55 Euro pro Tonne liegen – und in den folgenden Jahren weiter steigen. Hauseigentümer in einem gasbeheizten Einfamilienhaus zahlen im nächsten Jahr 195 Euro zusätzlich fürs Heizen. In Häusern mit Ölheizung sind es 255 Euro.

Keinen CO2-Preis zahlt dagegen, wer mit Wärmepumpe oder anderen erneuerbaren Energien heizt. Wer sich im nächsten Jahr von seiner Gasheizung verabschiedet, spart in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich 15.000 Euro. Bei einer Ölheizung sind es sogar rund 20.000 Euro.

Quelle Text: www.co2online.de (externer Link)


Stand der Informationen: 07.03.2024

Hinweis: Die Informationen wurden von uns nach besten Wissen und mit großer Sorgfalt erstellt. Für Vollständigkeit, Fehler redaktioneller und technischer Art, Auslassungen usw. sowie die Richtigkeit der Eintragungen kann keine Haftung übernommen werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Informationen übernommen werden, die über weiterführende Links erreicht werden.

Förderung Für Den Heizungstausch

Darauf kommt es bei der Installation einer Fußbodenheizung an

Fußbodenheizungen schaffen Behaglichkeit
Fußbodenheizungen schaffen Behaglichkeit und sind eine perfekte Ergänzung für klimaschonende Heizungen mit einer Wärmepumpe.
Foto: DJD/Kupferverband

Warm, wohnlich und energieeffizient

(DJD). Fußbodenheizungen erzeugen eine angenehme und behagliche Strahlungswärme. Zugleich sind sie der Top-Partner für moderne, klimaneutrale Heiztechniken wie die Wärmepumpe, die mit niedrigen Heiztemperaturen besonders effizient arbeiten. Bei der Wahl der Werkstoffe für eine Fußbodenheizung gibt es einiges zu beachten, damit die Wärmeenergie möglichst verlustarm an den Raum abgegeben werden kann. Als Erstes stellt sich die Frage nach dem Rohrleitungsmaterial, das in den Boden eingebracht werden soll. Hier sprechen einige gute Gründe für den Traditionswerkstoff Kupfer.

Rohre mit hoher Wärmeleitfähigkeit

Die besten Eigenschaften für eine verlustarme Wärmeleitung unter allen infrage kommenden Rohrleitungsmaterialien besitzt Kupfer, da es in erster Linie einen schnellen Wärmetransport an die Bodenoberfläche garantiert. Zudem hat das rote Metall seine Beständigkeit und Korrosionsfestigkeit bewiesen: Es gibt Heizkreisläufe, die seit mehr als 100 Jahren in Betrieb sind und bis heute tadellos und pannenfrei funktionieren. Ein weiterer Vorteil von Kupfer ist, dass sich das Metall bei Erwärmung geringer ausdehnt als andere Materialien. So wird der Fußbodenaufbau nicht belastet.

Flacher Aufbau im Altbau

Die Verlegung von Fußbodenheizungen im Neubau ist unproblematisch und erfolgt meist durch das Einbringen der Rohre direkt in den Estrich auf einer Dämmschicht. Doch auch für die Modernisierung gibt es heute Lösungen, die einen flachen Bodenaufbau im Bestand ermöglichen. Hier bewährt sich, dass Kupferrohre für die Fußbodenheizung sehr schlank sind. In vielen Fällen ist es möglich, Schlitze in den vorhandenen Estrich zu fräsen, in die die biegsamen Kupferleitungen dann eingelegt werden. Bei dieser Technik wird der Fußbodenaufbau nicht erhöht. Alternativ gibt es Trockenbausysteme oder mit Rohren vorbestückte Fertigelemente.

Der richtige Bodenbelag

Mit entscheidend für die Effizienz ist auch der Bodenabschluss. Ideal sind etwa Naturstein- oder Fliesenböden, da diese Materialien eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Wer einen Holzboden bevorzugt, kann entweder Fliesen in Holzoptik wählen oder zu Mehrschichtparkett greifen, das die Wärme besser leitet als Massivholz. Teppiche oder Teppichböden wirken eher isolierend und sind daher nicht die erste Wahl. Werden sie dennoch gewünscht, sollten Teppiche mit niedrigem Flor gewählt werden. Auch auf Herstellerangaben zur Eignung für Fußbodenheizungen sollte geachtet werden.

Quellen: Text – DJD, Foto – DJD/Kupferverband

Fußbodenheizungen Schaffen Behaglichkeit

Viele Mythen über Wärmepumpen sind falsch

Mythen über Wärmepumpen
txn. Wer über die Anschaffung einer Wärmepumpe nachdenkt, sollte sich von den Mythen rund um das klimaschonende Heizen mit Umweltwärme nicht verunsichern lassen: Wärmepumpen sind eine echte Alternative zu konventionellen Heizsystemen.

txn. Wärmepumpen eignen sich zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Sie nutzen die in der Natur gespeicherte Umweltwärme und sind für den Klimaschutz unverzichtbar. Dennoch kursieren viele Behauptungen über Wärmepumpen – von denen die einige falsch sind. Hier einige Informationen zu den drei gängigsten Mythen:

Wenn es zu kalt ist, funktioniert die Wärmepumpe nicht

Die meisten Wärmepumpen sind im Augenblick in Norwegen und Schweden im Einsatz – Länder, die für ihre harten Winter bekannt sind. Moderne Luft-Wärmepumpen arbeiten noch bei -20° C problemlos. Und Erdwärmepumpen sind Schnee und Frost ohnehin vollkommen egal – in der Tiefe des Erdreichs herrschen ganzjährig annähernd die gleichen Temperaturen. Der Mythos ist also falsch.

Für Altbauten sind Wärmepumpen nicht geeignet

Auch diese Behauptung ist nicht richtig. Katja Weinhold vom Bundesverband Wärmepumpe: „Häufig sind die Heizkörper in Altbauten überdimensioniert – dann lässt sich die Vorlauftemperatur auf das Wärmepumpen-Niveau absenken und System sich relativ einfach oder mit geringinvestiven Maßnahmen umstellen. Wichtig ist die sorgfältige Planung. Es gibt auch Wärmepumpen, die höhere Vorlauftemperaturen liefern können – dennoch sollte das Ziel sein, einen Vorlauf von 35 – 55°C zu erreichen. Fazit: Je energieeffizienter das Gebäude (Dämmung, Dach, Fenster) und je größer die Heizflächen, umso effizienter die Wärmepumpe“.

Wärmepumpen sind teurer als fossile Heizsysteme

In Deutschland wird der Kauf einer Wärmepumpe vom Staat deutlich bezuschusst, wenn eine alte Öl- oder Gasheizung ausgetauscht wird. Zudem sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe geringer und der Abstand zu Heizöl und Gas wird sich noch weiter vergrößern, da die fossilen Brennstoffe mit einer CO₂-Umlage belegt sind, die über die kommenden Jahre massiv steigen soll. Auch wenn eine Wärmepumpe auf den ersten Blick teurer aussieht als ein konventionelles Heizsystem, rechnet sich die Investition in der Regel nach 10 – 15 Jahren.

Weitere Informationen zu den Vorteilen von Wärmepumpen gibt es unter www.waermepumpe.de (Externer Link).

Quellen – Text: txn, Foto: txn-Foto Weishaupt GmbH/Bundesverband Wärmepumpe e.V.


Dieser Artikel wurde von uns sorgfältig recherchiert und soll Ihnen lediglich einen Anreiz geben, sich näher mit der Thematik zu befassen. Für Vollständigkeit, Fehler redaktioneller und technischer Art, Auslassungen usw. sowie die Richtigkeit der Eintragungen kann keine Haftung übernommen werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Informationen übernommen werden, die über weiterführende Links erreicht werden.

Mythen über Wärmepumpen

Nachhaltig zu mehr Heizkomfort

Kombination aus energiesparender Fußbodenheizung und Wärmepumpe
Moderne Keramik-Klimaböden sind energieeffiziente, dünnschichtige Fußbodenheizungssysteme, die sich sehr gut für die Verwendung mit einer Wärmepumpe eignen.
Foto: DJD/Schlüter-Systems

Vorteile einer Kombination aus energiesparender Fußbodenheizung und Wärmepumpe

(DJD). Neue gesetzliche Vorgaben und die stetig steigenden Preise auf den Rohstoffmärkten machen fossile Energieträger zunehmend unattraktiv für Bauherren und Renovierer. Sie sollen und möchten auch aus eigenem Interesse den Energieverbrauch, der auf das Heizen von Gebäuden zurückfällt, so gering wie möglich halten – und das optimalerweise unabhängig von Öl oder Gas. Mit einer intelligenten Fußbodenheizung ist dies möglich.

Moderne Fußbodenheizungen reagieren schnell

Zeitgemäße Fußbodenheizungen zeichnen sich durch ihren besonders dünnschichtigen Aufbau und eine effiziente Wärmeverteilung aus. Das macht es möglich, die Flächenheizung – im Vergleich zu konventionellen Systemen – mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen für das Wasser in den Heizrohren zu betreiben. Darüber hinaus reagiert das System aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe besonders schnell, sodass auch eine sparsame Nachtabsenkung möglich ist. Das gilt insbesondere, wenn ein Bodenbelag aus Keramik oder Naturstein zum Einsatz kommt, denn diese Materialien leiten und speichern Wärme ausgezeichnet.

Kombination sorgt für niedrige Betriebskosten und schnelle Amortisation

Dank dieser Eigenschaften eignet sich eine Fußbodenheizung sehr gut für die Kombination mit regenerativen Energiequellen. Kommt etwa eine Wärmepumpe zum Einsatz, kann die Heizung unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas betrieben werden. Das ist nicht nur ökologisch gewinnbringend. Es ermöglicht auch dauerhaft niedrige Betriebskosten – unter anderem durch die energiesparende Nachtabsenkung des Heizsystems – und eine schnelle Amortisation. Denn die geringen Vorlauftemperaturen in Kombination mit einer Wärmepumpe sorgen für eine besonders hohe Energieausbeute über die gesamte Heizperiode.

Gut für Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten geeignet

Für das System stehen verschiedene Aufbauvarianten ab einer Konstruktionshöhe von lediglich 25 Millimeter plus Oberbelag zur Verfügung. Das macht die Fußbodenheizung zu einer attraktiven Lösung für Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten. Denn hier ist häufig die Raumhöhe limitiert oder die statische Belastbarkeit von Deckenkonstruktionen eingeschränkt. Aufgrund der speziellen, niedrigen Konstruktion der Heizung mit geringer Estrichüberdeckung kann sie auch in diesen Situationen zum Einsatz kommen.

Quelle Text & Bild: DJD

Kombination Aus Energiesparender Fußbodenheizung Und Wärmepumpe

Sole-Wasser-Wärmepumpen – Wärmeversorgung aus der Erde

Sole-Wasser-Wärmepumpe
txn. Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe können sich Hausbesitzer ganzjährig ohne zusätzliche Wärmeerzeuger mit Wärme aus der Erde versorgen.
txn-Foto: kangestudio/123rf/vzbv

txn. Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe können sich Hausbesitzer ganzjährig ohne zusätzliche Wärmeerzeuger mit Wärme aus der Erde versorgen. Als Wärmepumpenkonzept zeichnet sich die Erdwärmepumpe somit durch hohe Wirkungsgrade und eine zuverlässige Wärmeproduktion aus. Für diese Art der Wärmepumpe sprechen noch weitere Argumente. Wer sich bei der Heizungssanierung oder beim Neubau für eine umweltfreundliche Wärmepumpe entscheiden möchte, hat mehrere Alternativen zur Auswahl. Allerdings zeichnet sich vor allem die Erdwärmepumpe durch ihre witterungsunabhängige Wärmeproduktion aus. Die Pumpe bezieht ihre Wärme aus mehreren Metern Tiefe über eine Sole- oder Wasserlösung. Für die Umsetzung einer solchen Pumpe stehen drei gängige Varianten zur Verfügung.

So kann die Sole-Wasser-Wärmepumpe z.B. mithilfe eines dichten Rohrleitungssystems mit Wärme versorgt werden. Die Rohrleitungen werden in 1,5 bis 2 Metern Tiefe als Flächenkollektoren im Garten verlegt und nehmen dort über eine sehr wärmeleitfähige Oberfläche die thermische Energie aus dem Boden auf. Alternativ dazu können Erdsonden in Bohrlöchern von bis zu 100 Metern Tiefe die thermische Energie nach oben befördern. Je nach Höhe der Heizlast können mehrere Bohrlöcher und Sonden für die nötige Wärmezufuhr sorgen. Ist eine Erdbohrung z.B. aufgrund einer fehlenden Genehmigung durch die Bergbaubehörde nicht möglich, kann die Sole-Wasser-Wärmepumpe auch mit sogenannten „Grabenkollektoren“ betrieben werden. Hierfür wird ein Graben mit etwa drei Metern Tiefe ausgehoben, in welchem dann Rohrleitungen verlegt werden.

Im Vergleich zu den anderen Lösungen wie Flächenkollektoren oder Erdsonden liefern Grabenkollektoren meist weniger Wärmeenergie. Deshalb werden diese Wärmepumpensysteme häufig noch mit einer Luft-Wärmepumpe kombiniert. Hausbesitzer setzen mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe somit grundsätzlich auf ein effizientes Heizsystem mit hohen Wirkungsgraden.

Doch für welche Lösung sie sich entscheiden, hängt vom Budget, den lokalen Gegebenheiten und dem Wärmebedarf ab. Wie für alle Wärmepumpen gilt auch für die Sole-Wasser-Varianten: Sie sind vor allem in energieeffizienten, sehr gut gedämmten Gebäuden mit Flächenheizung am wirkungsvollsten. Die besten Wärmepumpen benötigen dann nur rund 25 Prozent elektrische Energie, um 100 Prozent Wärme bereitzustellen.

Die Verbraucherzentrale berät

Bei Fragen zu Heizungstechniken und Fördermöglichkeiten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Besuchen Sie gern auch die kostenlosen Online-Vorträge rund um die Themen Energie sparen, Nutzung erneuerbarer Energien sowie Bauen und Sanieren.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de (Externer Link) oder kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.

Quelle Text & Bild: txn


Dieser Artikel wurde von uns sorgfältig recherchiert und soll Ihnen lediglich einen Anreiz geben, sich näher mit der Thematik zu befassen. Für Vollständigkeit, Fehler redaktioneller und technischer Art, Auslassungen usw. sowie die Richtigkeit der Eintragungen kann keine Haftung übernommen werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Informationen übernommen werden, die über weiterführende Links erreicht werden.

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Altbau energetisch sanieren? – Neue Regeln beachten!

Neue Regeln für die energetische Altbausanierung
Alte Gebäude sanieren, Energiekosten sparen – und das Klima schützen: Solche Baumaßnahmen unterstützt der Staat finanziell.
txn-Foto: Elenathewise/vzbv

txn. Alte Gebäude sanieren, Energiekosten sparen – und das Klima schützen: Solche Baumaßnahmen unterstützt der Staat finanziell. „Bundesförderung für effiziente Gebäude“, kurz BEG, heißt das Programm. Die aktuelle BEG-Reform verändert die Förderlandschaft. Manche Fördermodelle für Altbauten fallen ganz weg, andere kommen hinzu. Wer sanieren möchte, sollte sich am besten von einem Fachmann beraten lassen, empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Grundsätzlich gelten für energetische Altbausanierungen jetzt diese Förderregeln:

Effizienzhausförderung

  • Die Zuschussförderung für eine Komplettsanierung nach Effizienzhausstandard entfällt. Diese Sanierungen werden nun wie Neubauten ausschließlich mit zinsverbilligten Darlehen plus Tilgungszuschüssen gefördert.
  • Die Mindestanforderung für eine Effizienzhaus-Förderung liegt nun beim Effizienzhaus 85. Das Effizienzhaus 100 wird nicht mehr gefördert.
  • Wer seinen Altbau auf das Niveau EH 40 oder EH 55 saniert, bekommt seit dem 22. September einen zusätzlichen Fünf-Prozent-Bonus. Voraussetzung: Das Gebäude gehört zu den sogenannten worst performing buildings, den energetisch schlechtesten 25 Prozent des Gebäudebestandes.
  • Für Effizienzhaussanierungen entfällt der Fünf-Prozent-Bonus, der bisher im Rahmen des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) vorgesehen war.

Einzelmaßnahmen zum Einbau neuer Heizungsanlagen: Austauschbonus für Heizsysteme

  • Gefördert wird der Einbau einer Wärmepumpe, einer Biomasseheizung oder der Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz. Wer dabei eine alte Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizung oder eine Gas-Etagenheizung austauschen möchte, kann einen zusätzlichen Austauschbonus von zehn Prozent beantragen.
  • Für den Austausch einer zentralen Gasheizung gibt es diesen Austauschbonus ebenfalls. Voraussetzung: Die Inbetriebnahme der Altanlage liegt mindestens 20 Jahre zurück.

Das entfällt bei der Förderung von Einzelmaßnahmen

  • Gasheizungen werden nicht mehr gefördert, auch keine Gas-Hybridheizungen und „Gas-Renewable-Ready-Heizungen“.
  • Der Bonus im Rahmen des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP-Bonus) von fünf Prozent für den Heizungstausch und Anlagentechnik entfällt.
  • Für einzelne Sanierungsmaßnahmen gibt es keine Förderdarlehen mehr.

Das bleibt bei der Förderung von Einzelmaßnahmen

  • Für alle Einzelmaßnahmen außer Heizungstausch kann der iSFP-Bonus weiterhin gewährt werden.
  • Die Förderung für energetische Fachplanung und Baubegleitung bleibt unverändert bei 50 Prozent.
  • Für einzelne Sanierungsmaßnahmen stellt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse bereit.
  • Für alle Einzelmaßnahmen gibt es– mit Ausnahme des Einbaus von Gasheizungen weiterhin Zuschüsse. Allerdings wurden die Fördersätze gekürzt. Deutlich geringere Zuschüsse gibt es nun für Biomasseheizungen.

Die Verbraucherzentrale berät

Noch mehr Informationen und Tipps zu den neuen BEG-Förderregelungen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale – online, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Hier können Sie auch kostenlose Online-Vorträge rund um das Thema Energie buchen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de (Externer Link) oder kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.

Quelle Text & Bild: txn / Elenathewise/vzbv


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Neue Regeln Für Die Energetische Altbausanierung

Thermostatventile richtig einstellen – Heizenergie effizient nutzen

Einstellung ThermostatventilDie hohen Energiepreise zwingen zum Umdenken beim Energieverbrauch. „Der richtige Umgang mit der Heizung ist dabei besonders wichtig“, betont Dr. Jan Witt, Geschäftsführer der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V., Berlin. Höchste Zeit also, sich die Raumtemperatur und ihre Regelung genauer anzuschauen.

Ob eine Raumtemperatur als angenehm empfunden wird, hängt stark von der subjektiven Wahrnehmung ab. Als Richtwerte können aber gelten: Für Wohn-, Ess- und Kinderzimmer wird eine Raumtemperatur von 20 Grad empfohlen, für die Küche 18 Grad. Im Schlafzimmer kann die Temperatur niedriger sein, genauso wie in Fluren, hier reichen 15 Grad. Weniger sollten es aber nicht sein: Kühlen einzelne Räume zu sehr aus, kann dort Feuchtigkeit aus der Luft kondensieren und Schimmelbildung einsetzen. Um keine Heizenergie zu verschwenden, sollten die Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen geschlossen bleiben.

In vielen Wohnungen und Häusern wird die Raumwärme über Heizkörperthermostate geregelt, dies kann mechanisch oder elektronisch erfolgen. Eine mechanische Regelung wird bei Heizkörpern am häufigsten genutzt. Die Temperatur wird hier manuell über den Thermostatkopf eingestellt. Vorteile bietet eine elektronische Regelung: Diese Thermostate sind mit einem Stell-Motor versehen, so kann die Temperatur direkt und gradgenau beispielsweise über eine Smartphone-App programmiert werden. Elektronisch geregelte Thermostate erkennen eine stark abfallende Temperatur beim Lüften und reduzieren dann automatisch die Wärmezufuhr, manche benötigen dafür die Unterstützung über Fensterkontakte. Der Einsatz dieser programmierbaren Thermostate spart bis zu 10 Prozent Heizenergie im Vergleich zur manuellen Einstellung.

Thermostat richtig einstellen bei mechanischer Regelung

Ein Thermostat hat die Aufgabe, die Temperatur in einem Raum zu regeln. Er besteht aus einem Temperaturfühler und einem Ventil, das den Durchfluss von Heizwasser im Heizkörper verändert.

Bei einem mechanischen Thermostat erfolgt die Temperatureinstellung nach Zahlen von eins bis fünf. Je höher die Zahl, desto wärmer wird es im Raum. Wird beispielsweise „3“ eingestellt, bedeutet das eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius – diese Temperatur wird gehalten, solange bis die Einstellung geändert wird.

Die Zahlen auf dem Thermostatkopf entsprechen folgender Temperatur:

  • 0: geschlossen
  • Stern oder Schneeflocke: Frostschutz bei ca. 6 °C (Kellerräume)
  • 1: ca. 12 °C (Treppenhaus, Windfang)
  • 2: ca. 16 °C (Nachtabsenkung, Schlafzimmer)
  • 3: ca. 20 °C (Wohnräume und Arbeitszimmer)
  • 4: ca. 24 °C (Badezimmer)
  • 5: bis 28 °C (Maximale Temperatur)

Diese Zuordnung kann je nach Hersteller und Modell etwas variieren. Die genauen Werte können der Bedienungsanleitung entnommen werden.

Die Nachtabsenkung muss nicht manuell eingestellt werden, das erfolgt normalerweise zentral über die Heizungsanlage. Mieter fragen am besten ihren Vermieter oder die Hausverwaltung, welche Regelungen gelten.

„Thermostat und Heizkörper dürfen nicht von Gardinen verdeckt oder mit Möbeln zugestellt werden. Sonst kann sich Wärme stauen, der Temperaturfühler erkennt zu hohe und damit falsche Werte, der Raum bleibt aber kalt und der Nutzer korrigiert nach ‚oben‘!“, erklärt Dr. Jan Witt, „Am besten gleich zu Beginn der Heizperiode die Heizkörper freiräumen, dann kann die warme Luft besser im Raum zirkulieren und die Strahlungswärme wird optimal genutzt“. „Beim Lüften müssen zwingend die Thermostate heruntergedreht werden,“ rät der Experte weiter, „auch eine dauerhafte Kippstellung der Fenster bewirkt extreme Wärmeverluste, weil der Thermostat nicht mehr versucht, den Raum, sondern die Außenumgebung auf die eingestellte Zimmertemperatur aufzuheizen.“

Quelle Text: HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V., www.hea.de (Externer Link)


Inhalte und Voll­stän­dig­keit

Die Inhalte dieses Beitrags wurden von unserer Redaktion nach besten Wissen und mit großer Sorgfalt geprüft. Für Vollständigkeit, Fehler redaktioneller und technischer Art, Auslassungen usw. sowie die Richtigkeit der Eintragungen kann keine Haftung übernommen werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Informationen übernommen werden, die über weiterführende Links erreicht werden.

 

Thermostatventil - Hydraulischer Abgleich

Heizspiegel 2022: Heizen mit Gas doppelt so teuer wie 2020 – enormes Sparpotenzial für Haushalte

135 Euro mehr Heizkosten in 2021 und voraussichtlich 550 Euro mehr in 2022 für durchschnittliche Wohnung / Hauptgrund sind höhere Energiepreise / individuelles Sparpotenzial kostenlos online ermitteln

Heizkosten-Entwicklung

 

Berlin, 27. September 2022. Die Heizkosten sind schon im vergangenen Jahr, also zu Beginn der Energiekrise, über alle Energieträger gestiegen – und werden in diesem Jahr noch deutlich höher ausfallen. Das zeigt der neue Heizspiegel (www.heizspiegel.de) der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online mit der Auswertung aktueller Verbrauchswerte.

Besonders stark steigen die Kosten für Heizungen mit Gas, Öl und Strom, wie die Analyse zeigt. Grundlage dafür sind mehr als 190.000 Abrechnungen für das Jahr 2021 sowie aktuelle Preis- und Wetterdaten. Gründe für die steigenden Heizkosten sind demnach vor allem höhere Energiepreise, bei fossilen Energieträgern zusätzlich der CO2-Preis.

Heizen mit Gas innerhalb von zwei Jahren doppelt so teuer

Für eine durchschnittliche 70 Quadratmeter große Wohnung mit Gasheizung ist für das vergangene Jahr mit Mehrkosten von 135 Euro (+ 20 Prozent) zu rechnen. Für das laufende Jahr geht die Analyse von weiteren Mehrkosten von rund 550 Euro (+ 67 Prozent) aus. Heizen mit Gas wird damit innerhalb von zwei Jahren doppelt so teuer. Wer eine Ölheizung nutzt, muss sogar 130 Prozent mehr zahlen: 320 Euro (+ 51 Prozent) zusätzlich für das vergangene und voraussichtlich 495 Euro (+ 53 Prozent) mehr für 2022. Auch mit Fernwärme, Wärmepumpe und Holzpellets ist für beide Jahre mit höheren Heizkosten zu rechnen.

„Solch ein starker Anstieg der Heizkosten wurde seit der ersten Veröffentlichung des Heizspiegels im Jahr 2005 noch nie verzeichnet“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Was im Durchschnitt schon sehr viel ist, kann im Einzelfall auch noch deutlich mehr sein. Dazu kommt: Bei vielen Haushalten werden die höheren Kosten in diesem Jahr erst mit der Abrechnung im Jahr 2023 ankommen. Prognosen sind wegen der hohen Dynamik an den Energiemärkten aktuell noch schwieriger als sonst. Aber mit der Auswertung tatsächlicher Verbräuche liefert der Heizspiegel deutschlandweit einzigartige Vergleichswerte und zeigt sehr deutlich, in welche Richtung es geht. Darauf sollten sich die Haushalte rechtzeitig einstellen und entsprechend handeln.“

Energieträger / Heizsystem Anstieg der Heizkosten 2021 Prognose: Anstieg der Heizkosten 2022
Erdgas + 20 % + 67 %
Heizöl + 51 % + 53 %
Fernwärme + 11 % + 8 %
Wärmepumpe + 15 % + 53 %
Holzpellets + 5 % + 54 %

Tabelle: Prozentualer Anstieg der Heizkosten für das Abrechnungsjahr 2021 und als Prognose für das Abrechnungsjahr 2022 in einer durchschnittlichen 70 m² großen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus jeweils im Vergleich zum Vorjahr. Quelle: heizspiegel.de

Für die Heizkosten sind neben den Energiepreisen laut Heizspiegel auch der CO2-Preis und das Wetter entscheidend. So hat der Deutsche Wetterdienst für das vergangene Jahr etwas kühlere Temperaturen während der Heizsaison verzeichnet, für das laufende dagegen bisher etwas höhere. Der Anteil des CO2-Preises an den Heizkosten lag im Jahr 2021 für Erdgas bei 8 Prozent, für Heizöl bei 10 Prozent. Für das laufende Jahr sind dagegen mit weitem Abstand die Energiepreise die entscheidenden Faktoren für höhere Heizkosten.

640 bis 1.220 Euro weniger Heizkosten pro Jahr möglich

Der Heizspiegel zeigt auch, dass große Sparpotenziale noch nicht ausgeschöpft werden: Durch effizientes Heizen und eine energetische Sanierung lassen sich die Heizkosten senken. In einer Wohnung mit 70 Quadratmetern und Gaszentralheizung im Mehrfamilienhaus liegt das Sparpotenzial im Schnitt bei 640 Euro pro Jahr. Bei einem Einfamilienhaus mit 110 Quadratmetern ist eine durchschnittliche Ersparnis von 1.220 Euro möglich. Wie groß das eigene Sparpotenzial ist und wie es sich heben lässt, zeigt der kostenlose Heizkosten-Rechner auf www.heizspiegel.de.

„Die Bereitschaft zum Energiesparen ist in der Bevölkerung momentan so hoch wie nie. Gleichzeitig zeigt der Heizspiegel, dass 90 Prozent der Haushalte in Deutschland noch zu viel Heizenergie verbrauchen“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz: „Die meisten Menschen schätzen ihren Verbrauch und den Einfluss schon kleinster Maßnahmen auf die Kosten falsch ein – oder verstehen ihre Heizkostenabrechnung nicht. Bei hohen Energiepreisen ist das verheerend! Heizkosten sparen beginnt mit dem Heizspiegel: Wer den eigenen Verbrauch auf heizspiegel.de prüft und die dort empfohlenen Maßnahmen umsetzt, kann die Heizkosten wirksam senken.“

„Angesichts der aktuell explodierenden Energiepreise ist der Heizspiegel ein ganz wichtiges Instrument für Verbraucherinnen und Verbraucher, um Energie zu sparen“, sagt Dr. Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbunds (DMB). „Er schafft Transparenz bei den Heizkosten und gibt einfache Hilfestellung, um Energieeinsparpotenziale zu finden und damit bares Geld zu sparen. Zahlreiche Menschen sind momentan mit hohen Energierechnungen konfrontiert. Der Heizspiegel hilft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung, zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz.“

Über den Heizspiegel für Deutschland und co2online

Der Heizspiegel für Deutschland (www.heizspiegel.de) wird von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online umgesetzt. Er informiert Verbraucher seit 2004 über Sparpotenziale rund ums Heizen und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Partner des Heizspiegels ist der Deutsche Mieterbund e. V.

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 40 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom- und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online von der Europäischen Kommission, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Quelle Text und Grafik: www.co2online.de und www.heizspiegel.de

Heizkosten-Entwicklung

Heizenergie und Heizkosten sparen

Heizkosten und Heizenergie sparenWas kann man kurzfristig tun, und welche Schritte bieten sich langfristig an?

(djd). Nachdem die Gaslieferungen aus Russland stark reduziert wurden und das Preisniveau am Gasmarkt auf einem hohen Niveau ist, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die zweite Stufe des Notfallplans Gas, die sogenannte Alarmstufe, ausgerufen. Aktuell ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, aber die Lage ist angespannt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat alle Verbraucher – in der Industrie, in öffentlichen Einrichtungen und Privathaushalten – aufgerufen, den Gasverbrauch möglichst weiter zu reduzieren, damit Deutschland über den Winter kommt.

„Die Wärmeversorgung ist bisher nicht gefährdet“, so Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Dennoch mache es Sinn, jetzt alle Einsparmöglichkeiten im Haus zu nutzen, Infos dazu gibt es etwa unter www.wasserwaermeluft.de. Erstens, so Bramann, brauche es Zeit, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren, zweitens stiegen die Energiepreise gerade exorbitant: „Es geht auch darum, dass die Heizkosten bezahlbar bleiben.“

Tipps zur schnellen Verbrauchsreduzierung

  • Die Raumtemperatur um ein Grad senken, spart bis zu sechs Prozent Heizenergie.
  • Selten genutzte Räume sollten nur ausreichend temperiert werden.
  • Beim Duschen Sparduschköpfe oder Durchflussbegrenzer verwenden und damit den Warmwasserverbrauch halbieren.
  • Bei „Glucksgeräuschen“ die Heizkörper entlüften oder entlüften lassen und den Anlagendruck überprüfen.
  • Räume im Winter richtig lüften (Stoßlüftung statt Dauerlüften).
  • Nachts die Rollläden schließen. Tagsüber kann solare Einstrahlung durch Fenster zur Wärmegewinnung genutzt werden.

Tipp zur langfristigen Verbrauchsreduzierung

Umgehend eine umfassende Wartung des Wärmeerzeugers zur Wirkungsgradoptimierung und einen hydraulischen Abgleich im bestehenden Heizsystem durchführen lassen. Bis zu 15 Prozent Einsparung sind möglich.

Zusätzliche Möglichkeiten, fossile Brennstoffe einzusparen

Vom Fachhandwerker beraten lassen, um die Energieart zu wechseln. Infrage kommt aktuell der Umstieg auf Pelletheizung, Wärmepumpe oder hybride Heizsysteme. So kann die Heizung etwa um eine Solarkollektoranlage für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ergänzt oder um eine Wärmepumpe erweitert werden. „Die SHK-Innungsbetriebe sind die richtigen Ansprechpartner für Beratungen rund um klimafreundliche, energiesparende Heizungsanlagentechnik, die Wärmeverteilsysteme im Gebäude und deren staatliche Förderung“, so Helmut Bramann.

Quelle Text: djd Pressetreff

Hinweis: Mit der Kurt Burmeister GmbH haben Sie Ihren SHK-Innungsbetrieb für Kiel und Umgebung schon gefunden.

Heizkosten Und Heizenergie Sparen

Was ist eigentlich der hydraulische Abgleich?

Hydraulischer Abgleich - Kurt Burmeister KielDer hydraulische Abgleich ist mittlerweile in aller Munde und gilt als eine sehr effektive Maßnahme, um Heizkosten zu sparen mit einem relativ geringem Aufwand.
Doch was genau ist eigentlich ein hydraulischer Abgleich?

Das möchten wir Ihnen in diesem Artikel erläutern.

In einem Heizkreislauf sucht sich das Heizungswasser den einfachsten Weg, um eine Runde zu drehen. Dies hat zur Folge, dass das Heizungswasser überwiegend durch dicke und kurze Rohre fließt, jedoch weniger durch lange und dünne Rohre. So werden beispielsweise Heizkörper, die dem Heizkessel am nächsten sind besonders heiß, weiter entfernte Heizkörper dagegen, z.B. im Dachgeschoss, werden nicht ausreichend warm. So entsteht eine schlechte Verteilung der Wärme und kostbare Heizenergie geht unnötig verloren.

Wie wäre es nun, wenn man dieses Ungleichgewicht wiederherstellt und einzelnen Heizkörpern sagt, wie viel Heizungswasser durch sie fließen soll?
Genau dies kann mit dem hydraulischen Abgleich durchgeführt werden.

Das ganze Heizsystem wird mit allen einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt. Dies stellt eine effiziente Verteilung der Heizenergie sicher.
Hierzu wird an den Thermostatventilen durch eine Voreinstellung die Durchflussmenge exakt reguliert und an den tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Raumes angepasst.
So läuft das Heizsystem rund und es steht jedem Heizkörper die erforderliche Temperatur und Wassermenge zur Verfügung.

Die Kosten und das Einsparpotential eines hydraulischen Abgleichs

Thermostatventil - Hydraulischer AbgleichGrundsätzlich lässt sich sagen, dass die Kosten für einen hydraulischen Abgleich von dem Zustand des Heizsystems abhängig sind.
Der Energieverbrauch sinkt um bis zu 15 Prozent. Ohne Abgleich gelangt oft zu viel warmes Wasser in nah am Heizkessel gelegene Heizkörper.

Mit Förderprogrammen für den hydraulischen Abgleich wird diese Maßnahme übrigens noch lohnenswerter.

Möchten Sie mehr erfahren?
Sprechen Sie uns an, gerne führen wir einen hydraulischen Abgleich bei Ihnen durch.

Als weiterführende Informationsquelle haben wir Ihnen das Infoportal co2online.de verlinkt.
Unter dem folgenden Link finden Sie viele nützliche Informationen zum hydraulischen Abgleich:

co2online.de – Hydraulischer Abgleich (externer Link)

Quelle Grafik und Foto: c02online.de

Hydraulischer Abgleich - Kurt Burmeister Kiel